Diese rutschende Winterfigur ist mein Herr Dezember und die Geschichte zu ihm findet sich hier.
Lykrik-Krümel
Dezemberglühen
Früher war mehr Lametta – ja. Heute gibt’s knallbuntes Blingbling Der Herr Dezember schickt Liebe doch Hetze und Hass überwiegt Der Herr Dezember singt vom Frieden doch nebenan tobt der Krieg die Nacht blüht still unter Sternen das Dezembergespür verglüht.
Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, kommen unverhofft Gäste: Die Trolle Sanft und Mut… nachzulesen hier.
Morgenstunde (900. Blog-Notat)
Ups, da hatte ich mich doch glatt im Datum vergriffen und schon den Lyrik-Krümel mit der Nr. 17 gepostet. Kaum später bemerkte ich es, rasch gelöscht und neu begonnen: Moin allerseits! Bin die reinste Schlafmütze dieser Tage, aber dafür ist mir ein Kilo zugewachsen. Über Weihnachten hoffe ich, die magische 50 zu erreichen und damit vielleicht die allgemeine Schwäche aus dem Leib zu vertreiben. Die Tage verbrauchen zurzeit mehr Kraft als ich habe… Deshalb beginne ich langsam vorzukochen und einzufrieren, damit mich das Feiertagsprogramm in der Küche nicht so schlaucht. Im Atelier geht gerade nur ein bisschen Zeichnen, mehr nicht.
Seltsamer Ausflug. Die schnatternden Protagonisten stammen aus meinem Adventskrimi “Stumme Gänse”…
Morgenstunde (899. Blog-Notat)
Meine Freunde schreiben mir 😊. Der Eine wünscht sich, bezugnehmend auf die versandte Geschichte, ein Kästchen, das Regen besorgen kann. Die Nächste, eine Geschichte für KITA-Zwerge als ein Dankeschön für Bastelarbeiten. Eine ewig Euphorische wünscht sich mehr Zuversicht. Andere erzählen mir, wo und wem sie meine Geschichte vorlesen werden… Ach, wie schön 😊, so kommt sie unter die Leute. Gestern ging es an die letzte Konzept-Arbeit für dieses Jahr. Für eine kleine Lese-Reihe in 2024 im Jagdschloss Groß Schönebeck. Die Daten waren schon verhandelt, es galt den Inhalt zu beschreiben und werbende Worte zu finden. Auf diese Lesungen freue ich mich besonders, denn das Kaminzimmer im Jagdschloss in der Schorfheide hat eine wirklich gute Atmosphäre. Dort habe ich immer gerne gelesen. Die Termine findet Ihr unter „Veranstaltungen“ im Reiter unter dem Blog-Kopf.
Der 14. Dezember zeigt den träumenden Nachtwächter, der so gerne als geschnitztes Schutzzeichen im Schaufenster des Schnitzers Fidelius Waldvogel stehen wollte…
Morgenstunde (898. BLog-Notat)
EIGENTLICH sollte die Woche ruhig verlaufen. Aber da war noch diese Aufforderung von den Wasserwerken, bis zum 15. den Zählerstand zu melden. Grusel, oh Grusel, der Liebste musste dafür die Bodenklappe in der Vorratskammer lüften und in den kleinen Feldsteinkeller steigen. Einmal im Jahr… Die Klappe ist natürlich mit allem Möglichen verstellt… und wenn die Luke nach der Räumaktion schon einmal offen ist, könne ja das Hauswasser dort unten abgestellt werden und im Bad einen neue (noch zu besorgende) Wannengarnitur montiert werden. Aber wie löst man die Alte? … Also wir hatten dann doch noch eine unverhoffte Tagesbaustelle neben dem Plätzchenbacken 😊. Aber wo ist nur dieser Zettel mit dem Zählerstand hingeraten…. Puh – das ganz normale Chaos im Häuschen. Die Plätzchen sind super geworden 😊.
Der bemützte Bartkauz unter der Nummer 13 gehörte zu meinem Kalenderwerk „Flug über Europa“ (2018). Dort lief er im Keller des Dezemberblattes aus dem Jahr. Ganz klein und unauffällig. Hier hat er noch einmal einen separaten Auftritt als schöne Winterfigur 😊. Für einen Tag.
Der Stollenkuchen ist gebacken, heute sind die Böhmischen Plätzchen dran. Mehr braucht es nicht für unsere Kaffeestunden im Advent. Es ist die 15. Weihnachtszeit, die wir auf dem flachen Lande erleben. Und hier hab ich sie entdeckt: die Winterfee, die bei den Kalenderbildern für den 12. steht. Molina spielt nicht jedes Jahr mit Frost und Schnee, doch ab und zu steckt sie das Dorf in ihre weißen Sterne, es leuchtet dann ganz wundervoll 😊. Fontanes „Märchenplatz“ lag am Werbellinsee, meiner gleich hinterm Haus, im Garten am Schorfheidewald.
Aus “Die Gabe der Nebelfee”: „Wenn der scharfe Ostwind den Schnee ins Wanderland weht, erwacht die schöne Winterfee Molina auf ihrem weichen Wolkenbett. Sie schwebt mit einem Flockenwirbel zu Boden und lächelt weiß. Die Schwester der Nebelfee schärft alle Konturen im Wanderland …“
Stille Post. Nein, nicht das Spiel, sondern die Weihnachtsmail-Antworten (die im Kasten kommen später). Sie passen zu meinem Wunsch nach Ruhe. Ausruhen von diesem derben Jahr. In diesen Zeilen, kann ich dem Leben der anderen lauschen. Als Kind habe ich mich immer gewundert, wie viele Weihnachtskarten meine Großmutter versandte. Ich glaube, sie hat wirklich die meisten ihrer Lebensbegegnungen damit bedacht, um sie wachzuhalten. Und irgendwie geht es mir ähnlich. Es ist nicht möglich, sie alle zu treffen, es würde mich aufräufeln, aber diese stille Kommunikation per Zeilen, sind Zeichen, dass man aneinander denkt. Ich genieße es…
Gestern saß ich in Erinnerungen versunken an Maritas festlich geschmückten Tisch. Sie hatte u.a. einen köstlichen Frankfurter Kranz gebacken (zum Hinknieen!) und Frauen aus der Nachbarschaft zum Adventskaffee geladen. Das hatte ich lange nicht. Meine Weiberrunde liegt gut drei Jahrzehnte zurück: Vier Redakteurinnen, und diese Treffen waren wohl eher ein Polittalk als ein klassisches Weiberkränzchen. Wir waren Gleichgesinnte mit wenig Zeit füreinander. Aber einmal im Jahr trafen wir uns im Advent in den schicken Cafés unter den Linden und gaben uns Stunden und viel Wein. Das letzte Mal war es 1989. Danach riss die Zeit. Wir verloren uns, denn jede stieg in der verwandelten Gesellschaft in ein anderes Tempo. Gestern spürte ich, wie sehr ich das vermisse. In Maritas Runde fehlte mir der Schneid zu einem Extrapart. Sie spielte stimmungsvoll ihre Tischharfe, aber ich las keine Geschichte. War einfach müde und hatte ja schon am vergangenen Samstag, zur Dorfweihnacht, die neue Weihnachtsgeschichte verlesen. Hochaufgeregt, denn so ein 3-Minuten-Auftritt ist etwas völlig anderes als gewöhnlich. Zu meinen Lesungen kommen ja die Zuhörer ganz bewusst, doch in so einer raunenden Halle für diesen kleinen Moment Stille zu erreichen, ist schwer. Denn nicht alle sind in so einem großen Kreis gleichermaßen interessiert. Klar. Dennoch, es wurde still, aber mein Blutdruck war danach an der Decke. So‘ne Aufregung ist nichts mehr für späte Mädchen…
Hühnersuppentag, gemächlich, so wie gerade der Schnee schmilzt. Wir waren gestern Abend bei unseren Wandlitzer Freunden. Dichte Zeit, die hängt mir noch in den Knochen. Heute geht’s nachmittags nur quer übern Damm. Es ist bezaubernd in die geschmückten Häuser einzutreten. Überall neue Inspirationen, Rezepteaustausch, Überraschungen… Man spürt, wie die Menschen nach heilen Stunden suchen, es sich selbst schön machen und Frieden in den eigenen vier Wänden zaubern. Die Welt da draußen brüllt. Immerzu Wortsalven und Wortgewitter. Wir müssen auf uns achten…
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